Der Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) wurde 1972 eröffnet und sorgt seither für eine gute Verkehrsanbindung der angrenzenden Regionen südwestliches Niedersachsen, nördliches Ruhrgebiet, Münsterland, Emsland sowie Teile der Niederlande. In zwei Terminals werden vor allem innerdeutsche und innereuropäische Flüge abgefertigt – im Jahr 2016 wurden 787.000 Passagiere verzeichnet.
Nachdem die bestehende TK-Anlage seit mehr als 15 Jahren ihren Dienst verrichtet hatte, entschied sich die Geschäftsführung für eine Modernisierung der Unternehmenskommunikation auf Basis der innovaphone PBX.
Nach 15 Jahren im Dauereinsatz hatte die herkömmliche Telefonanlage mit IP-Komponenten und Linux-basiertem Server am Flughafen Münster/Osnabrück ausgedient: Die Anbindung von drei S2M-Strecken mit insgesamt ca. 800 Rufnummern erfolgte über drei zentrale Verteilerräume mit alter TK-Schranktechnik, es gab keine Lösung zur Anbindung von Softphones oder speziellen Headsets und eine Unified Messaging Lösung von Drittanbietern wurde über diverse Schnittstellen an die TK-Anlage angebunden - alles in allem keine zeitgemäße Kommunikationsinfrastruktur für ein modernes Flughafenunternehmen.
Nachdem die Entscheidung für eine neue TK-Anlage gefallen war, wurde ein Leistungskatalog erstellt. Dieser enthielt die folgenden zentralen Anforderungen:
Hinzu kam, dass bei der technischen Umsetzung eine Strecke von rund 1.000 Metern mit analogen Kupferstrecken überbrückt werden musste. Nach Sichtung aller in Frage kommenden Lösungen entschied man sich für die innovaphone PBX. Francisco Rodriguez, CIO, FMO Münster/Osnabrück GmbH, äußert sich zu den ausschlaggebenden Faktoren wie folgt: „Die innovaphone Lösung ist zeitgemäß, sehr innovativ und platzsparend. Sie erfüllt alle Anforderungen und bietet darüber hinaus weitere zukunftsfähige Lösungsansätze. Wichtig war uns auch das leistungsfähige Redundanzkonzept der innovaphone PBX.“
Die Umstellung auf die neue IP-Telefonie und Unified Communications Lösung nahm insgesamt ca. 6 Monate in Anspruch. Da der Flughafenbetrieb ohne Beeinträchtigungen weiter laufen musste, entschied man sich für eine „sanfte Migration“, d.h. den schrittweisen Einstieg in die neue Lösung. Die analogen Verbindungen wurden teilweise durch IP-Verbindungen ersetzt, an insgesamt über 30 Verteilerräumen ausgetauscht und verbaut in den vorhandenen 19“ Verteilerschränken. Sämtliche S2M-Strecken sowie alle Rufnummern wurden in das neue System mit übernommen. Die Umwandlung von analog zu IP erfolgt über innovaphone VoIP-Gateways IP800, IP810 und IP1060. Gleichzeitig stellen die VoIP-Gateways die Hardwareplattform für die innovaphone PBX-Software dar.
Mit dem innovaphone Analog Adapter IP28 wurden nicht VoIP-fähige Endgeräte wie Faxgeräte und Türsprechanlagen in die IP-Infrastruktur eingebunden. Die vorhandenen Endgeräte wurden durch moderne innovaphone IP-Telefone vom Typ IP110 sowie durch IP222 und IP232 ersetzt, die zur innovaphone-Designlinie mit großem Farbdisplay und Touchscreen (IP232) gehören. Auch die gewünschte Integration von Headsets und Softphones konnte mit der innovaphone PBX schnell und unkompliziert realisiert werden. Beim innovaphone Software Phone fungiert der Windows-PC als Telefon, gesprochen wird über USB-Headsets. Durch die Anbindung über Bluetooth oder DECT sind die Flughafenmitarbeiter mit dem innovaphone Software Phone weitaus flexibler und mobiler als mit herkömmlichen Endgeräten.
„Mobilität“ ist damit nicht nur das Kerngeschäft des Flughafens FMO, sondern hat auch hinsichtlich der Kommunikationsinfrastruktur an Bedeutung gewonnen: Unabhängig davon, von welchem Endgerät ein Anruf getätigt wird, wird dem Gesprächspartner immer nur ein und dieselbe Durchwahl angezeigt. Die bisherigen vierstelligen Rufnummern konnten trotz der Umstellung auf das neue System beibehalten werden. So ist der jeweilige Flughafenmitarbeiter immer und überall unter dieser Durchwahl erreichbar. Dieses „One Number Concept“ hat innovaphone mit der eigenentwickelten IOS- und Android-App auch für Smartphones erweitert. Auf diese Weise fungieren Smartphones als mobile Nebenstelle der innovaphone PBX.
An allen Arbeitsplätzen von Flughafenmitarbeitern, an denen Windows Clients eingesetzt werden, wurde auch die innovaphone UC-Lösung implementiert. Momentan wird der innovaphone UC-Client myPBX noch nicht für Video und Application Sharing eingesetzt. Mit der neuesten Version der innovaphone PBX werden auch diese Anwendungen am Flughafen verfügbar sein. Insgesamt sind im Moment ca. 300 Arbeitsplätze mit myPBX ausgestattet.
Die Installation der neuen Lösung verlief völlig problemlos. Die einzigen technischen Probleme, die aufgetreten sind, hatten mit dem Leitungsnetz des Flughafens zu tun: Auf den langen analogen CU-Strecken kam es zu technischen Schwierigkeiten, die aber behoben werden konnten, indem die 48 V-Spannung heraufgesetzt wurde.
Die neue Telefonanlage kann insbesondere in puncto Administration und Wartung punkten: „Aufgrund der webbasierten Lösung und des schnellen Neustarts kann die Anlage von Seiten der Administration sehr einfach bedient werden. Auch die Wartung ist denkbar einfach, so dass wir eine Halbierung der Wartungskosten verzeichnen können“, sagt Francisco Rodriguez. Damit haben sich die wirtschaftlichen und technischen Erwartungen an die innovaphone Lösung gänzlich erfüllt und Rodriguez zieht ein positives Fazit: „Die neue IP-basierte Telekommunikationsanlage fügt sich nahtlos in unser One-Net-Concept ein. Telekommunikation und IT laufen nun nicht mehr parallel, sondern werden sinnvoll miteinander verknüpft. So konnten bislang viele Prozesse in diesen Bereichen optimiert werden. Und auch weiterhin werden neue Möglichkeiten der innovaphone Anlage schrittweise „entdeckt“ und folgerichtig neue Verfahren in der Prozessoptimierung eingeführt oder ältere modernisiert.“
innovaphone Case Study: Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) - DE | 18.09.2017 | 251 KB |
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