Seit über 140 Jahren steht der Name Hengstenberg für kulinarische Spezialitäten und starke Marken wie KNAX Gewürzgurken, Mildessa Sauerkraut oder Altmeister Essig. Das in Esslingen ansässige Familienunternehmen beschäftigt mehr als 500 Mitarbeiter und hat mehrere Standorte: Die Firmenzentrale in Esslingen, Produktionsstandorte in Bad Friedrichshall und Fritzlar und eine Niederlassung im österreichischen Wels. Die neue IP-Telefonie- und UC-Lösung von innovaphone sorgt für ein hochverfügbares Filialkonzept sowie für ein modernes, effizientes Kommunikationssystem.
Wie bei vielen Unternehmen mit langer Tradition und dynamischem Wachstum war auch bei Hengstenberg die Firmeninfrastruktur äußerst heterogen: An den Standorten in Bad Friedrichshall und Fritzlar standen herkömmliche TK-Anlagen, die vom Hersteller bereits abgekündigt worden waren. Ersatzteile waren nur noch schwer zu bekommen und die Wartungssituation war kritisch. Die IP-TK-Anlage eines namhaften Herstellers am Firmensitz in Esslingen verursachte hohe Wartungs- und Betriebskosten, denen auf der anderen Seite nur eingeschränkte Funktionalitäten gegenüberstanden.
Zudem konnte die Administration der Anlage nicht von der hauseigenen IT – wie in Bad Friedrichshall und Fritzlar – übernommen werden. Vielmehr musste die Verwaltung an ein externes Partnerunternehmen ausgelagert werden, was zu zusätzlichen Kosten führte. Vor allem mangelte es an modernen Anwendungen wie der Integration mobiler Endgeräte, Anywhere Workplace-Funktionalitäten sowie UC-Applikationen wie Application Sharing oder Conferencing.
Der von den IT-Verantwortlichen definierte Anforderungskatalog beinhaltete im Einzelnen:
Nachdem die IP-Anlagen mehrerer namhafter Hersteller gesichtet worden waren, entschied man sich recht schnell für die innovaphone PBX, die von binder Systemhaus GmbH in Balingen angeboten wurde. „Die Betreuung durch das Systemhaus binder während der Auswahl- und Installationsphase war perfekt und die angebotene Lösung – das innovaphone System – ist funktional State-of-the-Art und deckt auch komplexe Anforderungen wie den zentralen Punkt der Integration alter Mobil- und DECT-Geräte problemlos ab“, erklärt Gerd Pfeiffer, IT-Leiter bei Hengstenberg.
Die Lösungen anderer Hersteller erwiesen sich als wesentlich komplexer und aufwendiger, was die Installation und die anfallenden Kosten anbelangt. Außerdem punktete die innovaphone PBX mit der Möglichkeit der sanften Migration, mit der eine unkomplizierte Integration in die vorhandene Infrastruktur möglich ist.
Aufgrund der Umstellung von ISDN auf IP an allen Hengstenberg-Standorten war ein neues Netzwerk mit IP-fähiger Verkabelung notwendig. Darüber hinaus sollte auf der einen Seite die Integration vorhandener DECT-Endgeräte möglich sein. Auf der anderen Seite sollten längerfristig die technischen Voraussetzungen für eine DECT-Ablösung gegeben sein. Da bei Hengstenberg etliche Mitarbeiter über Home-Office-Arbeitsplätze verfügen, sollte deren Einbindung möglichst einfach und funktional umgesetzt werden können.
Am Verwaltungssitz des Familienunternehmens in Esslingen wurden zwei innovaphone VoIP-Gateways vom Typ IP3011 in einem redundanten Szenario als Master-PBXen installiert. Sollte eines der beiden Gateways ausfallen, übernimmt das andere sofort und ohne Einbußen sämtliche Funktionen, so dass es keinerlei Ausfälle in der Kommunikationsinfrastruktur gibt. Um maximale Sicherheit zu garantieren, wurden der innovaphone Reverse Proxy sowie der innovaphone SBC (Session Border Controller) installiert. Letzterer unterstützt alle relevanten Sicherheitsmechanismen und schützt die innovaphone PBX zuverlässig gegenüber Angriffen aus dem Internet. Der innovaphone Reverse Proxy dient vor allem in Anywhere Workplace-Szenarien, wie sie bei Hengstenberg gegeben sind, als zentrale Sicherheitsinstanz für alle ankommenden Verbindungen aus dem Internet.
Damit werden die Home-Office-Arbeitsplätze sowie die mobilen Endgeräte homogen und sicher in die Kommunikationsinfrastruktur integriert. Zur Einbindung analoger Geräte wie Fax oder Türöffner werden zwei innovaphone IP29 Analog-Adapter eingesetzt. An Endgeräten nutzen die Mitarbeiter des Lebensmittelherstellers IP112-Telefone sowie innovaphone Design-Telefone vom Typ IP222.
In den Standorten in Bad Friedrichshall und Fritzlar stehen innovaphone IP811 VoIP-Gateways, die in einem sog. Master-Slave-Szenario mit der Firmenzentrale in Esslingen verbunden sind. Auch hier ist für maximale Ausfallsicherheit gesorgt, indem die Master-PBX verlustlos die Funktionen der Slave-PBXen übernimmt, sollte es zu einem Ausfall in den Filialen kommen. Ebenso redundant aufgesetzt ist auch die Integration der DECT-Geräte. Hier fungieren Bad Friedrichshall und Fritzlar als jeweiliges Backup-System. In jeder Niederlassung steht ein innovaphone IP1202 DECT-Gateway zur Erweiterung der innovaphone PBX um DECT-kompatible Teilnehmer. Die DECT-Endgeräte vom Typ IP64 werden bei Hengstenberg vor allem in den Produktionsumgebungen genutzt. Hier gab es anfangs Probleme mit der Einbindung schon vorhandener DECT-Endgeräte hinsichtlich der Hörbarkeit in der lauten Werkumgebung.
Diese wurden aber, so Gerd Pfeiffer, „in Zusammenarbeit mit innovaphone kurzfristig analysiert und behoben.“ Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über ein zentrales Rechenzentrum bei einem Outsourcing-Partner in Eislingen. Hier laufen die Linux Application Plattform sowie das Reporting, der Faxserver, der zentrale Speicher, der Updateserver sowie die zentrale LDAP-Datenbankabfrage.
Unter den 500 User-Lizenzen, die Hengstenberg installiert hat, sind 250 UC-Lizenzen. Die innovaphone UC-Lösung wird flächendeckend in der Firmenzentrale sowie im Office-Bereich eingesetzt. „Alle UC-User verwenden intensiv die myPBX-App, das innovaphone Conferencing, Presence-Funktionalitäten sowie Application Sharing. Chat wird nach Bedarf genutzt – im Bürobetrieb gerne und häufig, von den Mitarbeitern im Schichtdienst wird Email bevorzugt“, erklärt Gerd Pfeiffer.
Hinsichtlich des Arbeitskomforts und der Effizienz „ist die innovaphone-Telefonielösung ein großer Schritt nach vorn“, betont Gerd Pfeiffer. Insbesondere die Anwendungsintegration, die Nutzung von Softphone- und UC-Applikationen und die smarte Integration mobiler Endgeräte vereinfachen die täglichen Arbeitsprozesse deutlich. „Die Mitarbeiter nutzen die Softwarelösungen sehr gerne bei ihren Reisen an die unterschiedlichen Standorte und können über WLAN und ihr Mobiltelefon unterwegs telefonieren. Viele Funktionen, die früher mit sehr viel Aufwand verbunden waren, können nun auf einfachste Weise durchgeführt werden, so beispielsweise das Aufsetzen einer Videokonferenz“, führt der IT-Leiter aus.
Die hauseigene IT-Abteilung ist von der innovaphone-Lösung begeistert. Zum einen hielt sich der Installationsaufwand in sehr engen Grenzen: Für jeden der drei Standorte wurden lediglich ein bis zwei Tage benötigt, was nicht zuletzt an der exzellenten Vorbereitung durch den Projektpartner binder Systemhaus lag. Die Anforderung „Plug-and-Play“, wie im Leistungskatalog vorab definiert, wurde damit voll erfüllt. Die Administration der neuen Lösung ist lediglich „mit minimalem Aufwand verbunden. Alle Standorte können zentral oder auch dezentral administriert werden“, erläutert Gerd Pfeiffer. Bei den Wartungskosten konnten signifikante Einsparungen erzielt werden. Die allermeisten Arbeiten können von der hauseigenen IT durchgeführt werden, externe Outsourcing-Partner wie bei der vorherigen Anlage am Firmensitz in Esslingen, sind nicht mehr notwendig. Ein weiterer Ausbau der innovaphone-Lösung ist bereits geplant. Gerd Pfeiffers Fazit: „Unsere wirtschaftlichen und technischen Erwartungen haben sich vollständig erfüllt. UC ist bei Hengstenberg angekommen.“
innovaphone Case Study Hengstenberg - DE | 27.11.2018 | 668 KB |
Weitere interessante Anwenderberichte finden Sie in unserer Übersicht. Für eine spezifische Auswahl nach gewünschten Lösungen nutzen Sie bitte den angebotenen Branchenfilter.