written by Patrycja Leinekugel & Gregor Bewernick | October 28th, 2024
I would like to start this blog with a familiar and pretty image. Imagine, you are at the beach, taking a stroll at the seaside. Your footprints are left behind in the warm sand under your feet. What happens to these traces you leave behind? They disappear quickly. Usually very fast after they have been made, with the next wave that hits the beach. Then, no trace is left behind in the landscape. Sadly, this is quite different to our ecological footprint. Our lifestyle, consumerism, food industry, waste, mobility, living space with gas and oil heating – we need more resources than the earth can provide. In fact, we would need 1.7 planets to cover our needs.1
„Der ökologische Fußabdruck (Ecological Footprint) wurde Mitte der 1990er Jahre von Mathis Wackernagel und William Rees entwickelt. Er gibt an, wie stark das Ökosystem und die natürlichen Ressourcen der Erde beansprucht werden.“2 Mathis Wackernagel, ein Schweizer Nachhaltigkeitsforscher und Umweltwissenschaftler, ist auch der Präsident der Organisation Global Footprint Network (GNF),einer internationalen Forschungsorganisation, die sich auf die Messung und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks konzentriert.3 GFN berechnet und publiziert jedes Jahr seit 19614 den Tag, an dem rechnerisch die Jahresressourcen der Welt aufgebraucht sind.5 Dieser Tag wird Earth Overshoot Day (Erdüberlastungstag oder Welterschöpfungstag) genannt. In diesem Jahr (2024) fiel der Tag schon auf den 01. August, einen Tag früher als im Vorjahr. Unser Planet war also bereits im August „erschöpft“. Diese Entwicklung kannst Du am besten mit folgender Situation vergleichen: Stell Dir vor, dass Du schon im August dein ganzes jährliches Gehalt ausgegeben hast, das Du eigentlich noch nicht verdient hast. Fazit: Wir leben schon jetzt, ökologisch gesehen, hochverschuldet und „wir leben auf Pump“. Wir verbrauchen ab dem 01. August mehr Ressourcen, als wir haben.6
Wenn Du möchtest, kannst Du Deinen persönlichen ökologischen Fußabdruck hier testen. Finde heraus, wie (un)grün du bist. In diesem Test werden Fragen aus verschiedenen Bereichen gestellt, z.B. Ernährung, Wohnen, Mobilität und Konsum. Danach erfährst Du, welchen ökologischen Fußabdruck Du hast und wie er sich zusammensetzt. Außerdem bekommst Du Tipps für verschiedene Bereiche, wie Du Deine Angewohnheiten ändern könntest, damit Dein persönlicher ökologischer Fußabdruck kleiner wird. Berechne, welche Auswirkungen Dein tägliches Handeln auf die Umwelt hat! Vielleicht kannst Du bei den einfachsten Tätigkeiten wie Autofahren und Ernährung sofort etwas ändern.
Das Thema Nachhaltigkeit ist heute allgegenwärtig. Viele von uns wollen privat nachhaltiger leben – fahren mit dem Fahrrad oder mit der Bahn zur Arbeit, kaufen weniger Fleisch und Fisch, bevorzugen pflanzliche Produkte und ändern ihre Einkaufsgewohnheiten, um weniger Lebensmittel wegzuwerfen. Unternehmen investieren in nachhaltige Geschäftsmodelle, entwickeln Pläne und setzen Projekte um, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Aber warum eigentlich? Die Antwort auf diese Frage ist sehr simpel: Wir alle spüren nämlich Folgen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit und versuchen umweltbewusster zu leben - sowohl auf persönlicher als auch auf unternehmerischer Ebene. Der ökologische Fußabdruck, wie oben beschrieben, ist ein Werkzeug, das misst, wie nachhaltig wir leben und uns zeigt, wie wir durch unseren Lebensstil die Umwelt belasten. Oder auch nicht.