So wird die Kommunikation über das Internet mit anderen Benutzern erleichtert, da keine Plugins oder zusätzliche Programme heruntergeladen werden müssen. Abgesehen davon, dass die Nutzung völlig kostenlos ist (die ursprünglich verwendeten Codecs - Opus und VP8 - erfordern keine Lizenzen), sind die technischen Voraussetzungen sehr einfach: ein Gerät, ein Webbrowser, der die WebRTC-Technologie unterstützt, und die Erlaubnis, auf die Webcam, das Mikrofon und den Lautsprecher des Laptops oder Computers zugreifen zu dürfen, ist alles, was notwendig ist.
Das enorme Potenzial dieser Technologie hat innovaphone dazu veranlasst, als einer der ersten VoIP-Technologiehersteller den WebRTC-Standard in seine Unified Communications-Lösung zu integrieren, als dieser noch gar kein offizieller Standard war. Die innovaphone PBX ist standardmäßig mit den erforderlichen Sicherheits- und Provisionierungsmechanismen ausgestattet, um eine sichere Kommunikation über WebRTC zu ermöglichen. Davon profitieren sowohl interne Nutzer im Unternehmen selbst, als auch externe Nutzer, die eine Kommunikation von außen mit Unternehmensdienstleistungen aufbauen.
Die eigentliche Herausforderung bestand nicht darin, die Audio- und Video-Codecs zu verwenden, die für den Multimedia-Austausch mit dem Browser (gemäß den ursprünglichen WebRTC-Spezifikationen wie OPUS oder VP8) empfohlen werden. Da jedoch die Kommunikation über WebRTC von einem externen und unsicheren Netz ausgehen kann, muss man vielmehr sicherstellen, dass ein geeigneter und gesicherter Pfad für diesen Multimedia-Austausch zwischen verschiedenen Nutzern bereitgestellt wird.
Zu diesen Standardmechanismen und -protokollen, die es innovaphone ermöglichten, WebRTC-Lösungen von Anfang an zu implementieren, gehört das Sicherheitsprotokoll DTLS-SRTP. Dieses Protokoll gewährleistet eine Punkt-zu-Punkt-Verschlüsselung, bei der nur die Endnutzer den Schlüssel für die Kommunikation kennen. Mit anderen Worten: Der Schlüssel, der die Kommunikation schützt oder verschlüsselt, wird nicht im Austausch zwischen verschiedenen Plattformen beim Aufbau der Kommunikation während des Signalisierungsprozesses offengelegt. Vielmehr wird er im Medienaustausch zwischen den Endnutzern geschützt.
Das andere wichtige Protokoll ist ICE (Interactive Connectivity Establishment). Es wird verwendet, um den Empfänger der Kommunikation zu finden, wenn sich die andere Partei in einem anderen Netz und hinter einem Router oder NAT befindet, der nur private oder lokale Adressen bereitstellt. Das ICE-Protokoll ist (durch die Mechanismen von STUN- und TURN-Servern) in der Lage, die richtige Route und IP-Protokollversion zu bestimmen, um die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger herzustellen.
Auch wenn diese Technologien für WebRTC unverzichtbar sind, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass sie immer automatisch von allen Herstellern implementiert und unterstützt werden. Wird WebRTC nur über Media Relay in die PBX integriert, so dass eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nicht gewährleistet ist, kann die Sicherheit beeinträchtigt werden. Da die innovaphone Systeme alle relevanten Protokolle und Mechanismen für eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nativ bereitstellen und unterstützen, wird die Kommunikation über WebRTC über jeden Endpunkt korrekt geroutet, unabhängig davon, ob die Kommunikation zwischen privaten und öffentlichen Netzwerken stattfindet.
Technisch gesehen besteht die Herausforderung bei WebRTC nicht darin, Audio und Video für den Webbrowser des Benutzers bereitzustellen, sondern die entsprechenden Sicherheitsparameter, wie z. B. eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, zu erfüllen, um Multimedia-Streaming als Teil einer sicheren Geschäftskommunikation zu ermöglichen. Praktisch jeder hat einen Browser, der diese Medien-Streaming-Optionen unterstützt und eine Verbindung zu verschiedenen Geräten für Audio oder Video herstellt. Deshalb sind der Verschlüsselungsgrad für den Austausch von Passwörtern zum Aufbau dieser Kommunikation oder das dahinter liegende, und in vielen Fällen für den Benutzer unsichtbare, Verschlüsselungsprotokoll die kritischen Aspekte, um einen professionellen Service mit WebRTC zu gewährleisten.
WebRTC für eine einfache und erweiterte Mobilitätslösung: Ein Gerät mit einer Internetverbindung und einem Browser ermöglicht es dem Benutzer, seinen virtuellen Arbeitsdesktop sicher an jeden beliebigen Ort zu verlegen und auf dieselben Arbeitswerkzeuge und Kommunikationsanwendungen wie im Büro zuzugreifen. Eine perfekte Lösung für Home Office Szenarien (Remote-Mitarbeiter oder hybride Szenarien).
WebRTC für technologischen Komfort, der den Unterschied macht: Integration von Abrechnungssystemen, Vernetzung von Niederlassungen, zentralisierte Verwaltung, gleiche Kommunikations- und Arbeitsumgebung, Einsparung von Telefonkosten, Remote-Support-Service in Echtzeit, Online-Seminar-Sitzungen oder Webinare für externe Teilnehmer, etc.
Die Datenübertragung erfolgt über SRTP (Secure Real-Time Transport Protocol) und eine Direktverbindung. Auf diese Weise findet der Kommunikationsfluss direkt von Browser zu Browser statt, ohne dass ein Streaming-Server eingreifen muss. WebRTC stellt Punkt-zu-Punkt-Verbindungen her (über die Protokolle STUN und ICE) und garantiert eine sichere Verschlüsselung über DTLS.
In der Regel sind keine Benutzerkonten oder persönlichen Daten erforderlich, was WebRTC zu einer vollkommen sicheren und geeigneten Technologie für den Einsatz im Unternehmensumfeld macht. In den letzten Jahren hat sich WebRTC zunehmend als Lösung für heterogene und verteilte Szenarien durchgesetzt, in denen eine sichere Kommunikation zu externen Benutzern außerhalb des unternehmensinternen Netzwerks ohne die Installation zusätzlicher Software ermöglicht wird.